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Die Epidemiologie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS): eine öffentliche Gesundheitsansicht

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die häufigste neurologische Entwicklungsstörung der Kindheit. Grundlegende Informationen darüber, wie die Prävalenz von ADHS je nach Rasse/ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter und sozioökonomischem Status variiert, sind jedoch nach wie vor schlecht beschrieben., Ein Grund dafür ist, dass Schwierigkeiten bei der Diagnose von ADHS zu Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer adäquaten Falldefinition für epidemiologische Studien geführt haben. Die Diagnose hängt stark von Eltern-und Lehrerberichten ab; Keine Labortests sagen ADHS zuverlässig voraus. Prävalenzschätzungen von ADHS reagieren empfindlich darauf, wer gefragt wird, was und wie Informationen kombiniert werden. Folglich berichten jüngste systematische Überprüfungen von ADHS-Prävalenzschätzungen von bis zu 2%-18%., Die Diagnose von ADHS wird durch das häufige Auftreten von komorbiden Zuständen wie Lernbehinderung, Verhaltensstörung und Angststörung erschwert. Symptome dieser Zustände können auch ADHS nachahmen. Dennoch schlagen wir vor, dass die Entwicklung einer adäquaten epidemiologischen Falldefinition auf der Grundlage aktueller diagnostischer Kriterien möglich ist und eine Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Epidemiologie von ADHS ist., Die Ätiologie von ADHS ist nicht bekannt, aber neuere Studien deuten sowohl auf eine starke genetische Verbindung als auch auf Umweltfaktoren wie Frühgeburten in der Vorgeschichte und möglicherweise das Rauchen von Müttern während der Schwangerschaft hin. Kinder und Jugendliche mit ADHS nutzen häufiger Gesundheits-und psychische Gesundheitsdienste als Gleichaltrige und verhalten sich gesundheitsgefährdender wie Rauchen, Alkohol-und Drogenmissbrauch. Bessere Methoden sind erforderlich, um die Prävalenz zu überwachen und die Auswirkungen von ADHS auf die öffentliche Gesundheit zu verstehen., Stimulierende Medikamente sind die Behandlung der Wahl für die Behandlung von ADHS, aber psychosoziale Interventionen können auch gerechtfertigt sein, wenn komordiale Störungen vorhanden sind. Die Behandlung von ADHS ist wegen der hohen Prävalenz der medikamentösen Behandlung umstritten. Epidemiologische Studien könnten klären, ob die Muster der ADHS-Diagnose und-Behandlung in Gemeinschaftseinrichtungen angemessen sind. Populationsbasierte epidemiologische Studien können wichtige neue Erkenntnisse darüber liefern, wie wir ADHS, seine Naturgeschichte, seine Behandlung und seine Folgen verstehen.

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